FAQ

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Spenden

Warum sollte ich spenden?
Was geschieht mit den Spenden?
Wie setze ich die Spende von der Steuer ab?

Über mich & meine Arbeit

Was wirst du in Mittelamerika tun?
Was hast du bisher getan?
Was sind deine Grundsätze?
Was bringt dein Einsatz?

Was wirst du Tun?

Nicaragua in Mittelamerika

Ich werde ab August 2011 in Masaya, Nicaragua mit einer mobilen Schule zu den Straßenkindern gehen.

Koordiniert wird mein Einsatz vom Centro Creativo, einem selbstverwalteten Jugendprojekt im Armenviertel Monimbo. Neben der Vermittlung von formaler Bildung soll auch informell gelernt werden; übergeordnetes Ziel ist die Stärkung des Selbstbewusstseins der Kinder im Projekt. Die Arbeit basiert auf den 3 Säulen Bildung, Kreativität und Ökologie.

Arbeitsmarktneutraler Einsatz: Ich werde als Entlastung für das Projekt eingesetzt und ersetze keinen Arbeitsplatz von Einheimischen!

Was hast du bisher getan?

Meine Uni

Ich bin in Freiberg, Sachsen aufgewachsen und zur Schule gegangen. Danach habe ich an der TU Dresden Lehramt für Gymnasium in den Fächern Mathematik und Englisch studiert. Eventuell werde ich als Drittfach Spanisch studieren, andernfalls trete ich nach dem Freiwilligendienst mein Referendariat an.

Privat bin ich bisher viel gereist, teils über Couchsurfing und auch viel per Anhalter. Dabei habe ich eine Menge Einsichten gewonnen, beispielsweise dass Vorurteile nichts weiter als selbsterfüllende Prophezeiungen sind, aber auch, dass wir alle die gleichen Bedürfnisse und Ängste haben. Mit dem Freiwilligendienst möchte ich dieses globale Bewusstsein auch anderen Menschen näherbringen.

Welche Grundsätze hast du?

Meine Grundsätze decken sich hervorragend mit den Grundsätzen meines Trägers, der Weltweiten Initiative e.V. Hier nur die wichtigsten:

  • Hilfe zur Selbsthilfe.

Gib einem Hungrigen einen Fisch, und er wird einen Tag satt sein. Lerne einen Hungrigen das Angeln, und er wird nie wieder Hunger leiden!

  • Wurzeln und Flügel. Menschen brauchen beides; sie müssen herausfinden wer sie sind und wo ihr Platz ist, aber sie müssen immer auch Entdecker sein.
  • Solidarität. Andere Menschen gehen auch mich etwas an!
  • Die Würde des Menschen ist unantastbar. Menschen sollten sich frei entfalten können, ohne dass sie durch individuelle Umstände eingeschränkt werden.
  • Nachhaltigkeit. Wir müssen unser Leben und Handeln so ausrichten, dass späteren Generationen kein Nachteil daraus entsteht.
  • Lernen geschieht immer in beide Richtungen. Kein Kulturimperialismus! Kein ‚west knows best‘!
  • Darüber hinaus müssen Projekte unbedingt von Einheimischen geleitet werden, da sonst keine Akzeptanz für das Projekt erreicht wird und weil Einheimische die Situation vor Ort viel besser beurteilen können als jeder externe Experte.
  • Teil der Lösung, nicht Teil des Problems. Alles was man kritisiert muss man im gleichen Zug auch versuchen, besser zu machen. Meckern kann jeder, machen braucht Mut.

Was bringt dein Einsatz?

Bei den Ergebnissen meiner Arbeit muss man zwischen direkten, kurzfristigen und indirekten, langfristigen Ergebnissen unterscheiden. Direkte, kurzfristige Ziele sind leichter zu messen, beispielsweise möchte ich den Kindern einige wichtige englische und deutsche Vokabeln beibringen.

Allerdings rechtfertigt das noch lange nicht, Freiwillige aus Deuschland nach Mittelamerika zu schicken. Was eigentlich zählt, lässt sich leider viel schwerer messen: Es sind die indirekten, langfristigen Auswirkungen der Freiwilligeneinsätze im globalen Zusammenhang. Beispielsweise sollen die Kinder im Projekt interkulturelle Erfahrungen machen und interkulturelle Kompetenzen entwickeln (z.B. Verhalten vor einem kulturellen Hintergrund bewerten). Aber auch die Rückkopplung in die deutsche Gesellschaft ist ein überaus wichtiges Ziel: Soziales Engagement soll in der Öffentlichkeit präsent sein, der Blick für globale Zusammenhänge geschärft werden.

Vielleicht unterrichte ich mal deine Kinder?

Natürlich profitiere ich selbst von den gemachten Erfahrungen, daraus möchte ich gar kein Geheimnis machen. Aber man kann trotzdem nicht von Eigennutz sprechen: Die pädagogischen Erfahrungen werden entscheidend die Qualität meines Unterrichts verbessern, was wiederum vielen Schülern zugute kommt. Auch du würdest dich freuen, wenn deine Kinder von einem kompetenten Lehrer unterrichtet werden!

Eine detaillierte Darstellung der Ziele meiner Arbeit folgt in Kürze auf diesem Blog.

Warum sollte ich spenden?

Weil Freiwillige auf private Spenden angewiesen sind.

Soziale Arbeit generiert keinen Mehrwert, denn unser Service ist für die Menschen im Projekt kostenlos. Deshalb kann die Einsatzstelle keinen Lohn an die Freiwilligen zahlen.

Soziales Engagement braucht mehr als staatliche Förderung.

Viele Entwicklungsländer können die Projekte nicht fördern, auch in Deutschland ist die Förderung sehr begrenzt: Längst nicht alle sinnvollen Projekte werden über das Weltwärts-Programm unterstützt. Außerdem beträgt die Förderung im Weltwärts-Programm nur 75% der Kosten, der Rest muss durch Spenden gedeckt werden (man kann ja nicht 0,75 Freiwillige entsenden).

Weil ich meine Arbeit gut machen werde.

Ich habe Lehramt studiert und habe neben einem guten Zugang zu Kindern und Jugendlichen auch die fachlichen Kompetenzen für ein Bildungsprojekt. Ich kann und will den jungen Menschen helfen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen!

Allerdings glaube ich nicht, es besser zu können als Andere. Es stimmt, dass man mit dem Geld, das mein Flug kostet, einen einheimischen Lehrer mit mehr Berufserfahrung beschäftigen könnte. Aber hier geht es um mehr: Es geht auch darum, dass ich meine Erfahrungen an euch weitergebe; darum, dass soziales Engagement wieder einen Stellenwert in unserer Gesellschaft bekommt; darum, dass wir globale Solidarität leben und erleben.

Warum nicht lieber für Fußbälle spenden?

Aber warum überhaupt Freiwilligendienst? Ist es nicht besser, Geld für neue Fußbälle zu spenden? Nein. Das Problem an dieser Art von Solidarität ist, dass sie neue Abhängigkeiten schafft. Natürlich geht es den Menschen mit einer Geldspende im ersten Moment besser, sie haben z.B. einen neuen Fußball. Aber wie wird entschieden, wer wann damit spielen darf? Möglicherweise können sich die Schwächsten nicht durchsetzen, und es geht ihnen schlechter als zuvor. Was, wenn er kaputt geht? Dann erwartet man eine neue Spende aus Deutschland, statt sich zu überlegen, wie man das Problem selbst lösen kann (nähen?). Und warum kommen keine Spenden für eine neue Schule aus Deutschland? Warum keine Spende für einen Klassenausflug nach Amerika? Du siehst, Spenden können manchmal mehr kaputtmachen als sie aufbauen. Deshalb finde ich es besser, Menschen zu schicken als Geld — denn eigentlich geht es nicht um den (materiellen) Fußball, sondern das (soziale) drumherum. Bitte mach es möglich!

Weil du keine Zeit hast, dich langfristig zu engagieren.

Ich habe Zeit, doch das reicht noch nicht.

Man hat immer nur eines: Zeit oder Geld. Entweder man arbeitet für Lohn, hat dann aber keine Zeit sich langfristig zu engagieren, oder man engagiert sich in Vollzeit, bezieht aber keinen Lohn. Um wirklich etwas zu bewegen, braucht man aber beides, Zeit und Geld. Ich habe 13 Monat Zeit, aber ich brauche deine Spende.

Sozusagen leiste ich meinen Dienst auch für dich, ich helfe für dich mit. Unterstütze mich nur, wenn du in deinen moralischen Prinzipien mit mir übereinstimmst! Bitte schreib mir, worauf es dir besonders ankommt. Trag dich in den Newsletter ein (oben rechts), damit du über Neuigkeiten informiert wirst. Auch wenn du keinen ständigen Zugriff aufs Internet hast, finden wir eine Lösung.

Wofür wird die Spende verwendet?

Die hier gesammelten Spenden kommen dem Freiwilligenprogramm der Weltweiten Initiative e.V. zu Gute. Ich sammle nicht direkt für meinen Einsatz, sondern dafür, dass alle 65 Einsätze der Weltweiten Initiative durchgeführt werden können. (Warum nicht lieber für Fußbälle spenden?)

Die Kosten pro Freiwilligen: Achtung! Dies sind Schätzwerte, die von Einsatz zu Einsatz variieren. Bei Unklarheiten und Nachfragen bitte einfach kontaktieren! Auch eine detaillierte Beschreibung der Kategorien gibt es auf Anfrage.

Kategorie monatlich bei 13 Monaten
Unterkunft 95 1235
Reisekosten 1400
Betreuung & Koordination 130 1690
Projektunterstützung 500
Taschengeld 100 1300
Zweckgebundene Zuwendung 40 520
Verpflegung 60 780
Versicherung 65 845
Bildungsseminare 1200
Verwaltung 20 260
Nachhaltigkeit, Soli-Topf,
Rückkehrerarbeit
300
Notfälle & Unvorhergesehenes 200
Durchschnittl.
Gesamtkosten
10200
staatliche Zuschüsse bestenfalls
ca.
7300
verbleibende
Deckungslücke für Träger
2900

Wie setze ich die Spende von der Steuer ab?

Bei Spenden bis 200€ gilt der Überweisungsbeleg als Spendenquittung. Damit kannst du deine Spende in deiner Steuererklärung beim Finanzamt geltend machen, z.B. bekommst du bei einer Spende von 50€ und einem Steuersatz von 41% dann 20,50€ zurück!

Bei Spenden über 200€ brauche ich deine Adresse, damit ich eine Spendenquittung ausstellen lassen kann (Kontakt — bitte auch angeben, ob eine namentliche Nennung auf diesem Blog erwünscht ist). Die Bescheinigung kann erst Mitte Februar 2012 zugestellt werden.

Vielen Dank an alle Spender, das ist ein unheimlicher Vertrauensbeweis! Bitte trag dich in den Newsletter (oben rechts) ein, damit du meine Berichte erhälst.

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